Über mich
Ich weiß, wie es ist, sich anzupassen, um nicht aufzufallen.
Auf dem Gymnasium saß ich zwischen Schüler:innen, deren Eltern Ärzt:innen, Anwält:innen oder Unternehmer:innen waren. Ich war eine von vier in meiner Klasse, die aus einer Nicht-Akademikerfamilie kam. Während andere in Villen wohnten und BMW-Cabrios zum Geburtstag geschenkt bekamen, jobbte ich, um mir Markenklamotten zu leisten. Nicht, weil sie mir besonders wichtig waren – sondern weil ich nicht auffallen wollte.
Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ein Mitschüler quer durch den Raum rief: „Von welcher Marke ist denn dein Jeanshemd?!“ Der Satz hat sich eingebrannt. Weil ich das Label von meinem C&A-Hemd entfernt hatte – und weil ich in diesem Moment spürte, dass ich nie ganz dazugehören würde, egal wie sehr ich mich bemühte.
Irgendwann hatte ich genug davon, mich zu verbiegen.
Ich begann, meine eigene Identität zu entwickeln. Weniger angepasst, mehr ich. Das hat in der Schulzeit funktioniert – aber die Muster holten mich später wieder ein: im Studium und später im Berufsleben. Als Fotografin hatte ich große Träume und das Talent, sie zu verwirklichen. Doch immer dann, wenn es ernst wurde, zog ich mich zurück.
Ich verschob das Schreiben von Mails Tag um Tag. Sagte mir: „Heute ist Freitag, da liest eh keiner mehr Mails.“ Drei Wochen später: „Jetzt ist es sowieso zu spät …“
Ich war erleichtert – und gleichzeitig wütend, traurig, beschämt. Schon wieder hatte ich mir selbst eine Chance verbaut.
Und das Schlimmste: Ich wusste lange nicht, warum.
Warum ich immer wieder kurz vor dem Durchbruch kehrtmachte. Warum ich nicht an mich glauben konnte, obwohl alle anderen es taten.
Erst vor wenigen Jahren habe ich verstanden, wie Klassismus – diese oft unsichtbare Form struktureller Benachteiligung – mein Denken, mein Selbstbild und meine Entscheidungen geprägt hat. Wie tief die Botschaften saßen, dass ich „noch nicht so weit“ sei, „nicht reinpasse“ oder mich „erst beweisen muss“.
Du musst dich nicht anpassen, um weiterzukommen. Du darfst dich endlich frei fühlen.
Ich bin Sarah, systemische Coach (nach QRC). Heute begleite ich Frauen, die diese Erfahrungen nur zu gut kennen. Frauen, die aufgestiegen sind – aber sich oft innerlich klein fühlen. Die funktionieren, aber sich dabei selbst verlieren. Die sich anpassen, um nicht anzuecken – und sich selbst dabei übergehen, ohne ihre besonderen Skills wertzuschätzen.
Ich helfe ihnen, die unsichtbaren Muster zu erkennen, innere Blockaden zu lösen und sich von Scham, Selbstsabotage und Anpassung zu befreien.
Damit sie beruflich sichtbar und wirksam werden – auf ihre eigene, selbstbestimmte Weise.
Denn du darfst deinen Platz einnehmen. Ohne dich zu verstellen. Ohne dich zu beweisen. Einfach, weil du es kannst.
Deine Stimme zählt.
Hier kannst du dir Zeit für dich nehmen: In einem ersten Gespräch findest du heraus, was du wirklich brauchst – und ob ich dich auf diesem Weg begleiten darf. Du entscheidest, wie es weitergeht.
Der Ablauf:
1
15 Minuten Kennenlerngespräch
2
45 Minuten Beratungsgespräch
3
Optional: Langfristige Zusammenarbeit